Realgenossenschaft

Unterkochen

Einblicke zur Exkursion (21.07.2023) für Realgenossinnen und Realgenossen zum Sägewerk Hirschbach in Sulzbach-Laufen und dem Forstbetrieb Pückler in Gaildorf 

Es waren rund 25 Realgenosseninnen und Realgenossen bei der Exkursion

dabei. Hier der interessante Bericht  und Bilder von H. Revierförster Kienzle:

 Das Sägewerk Hirschbach in Sulzbach-Laufen. Die Firma Hirschbach übernimmt größtenteils das schwächere Fichtenstammholz aus dem Genossenschaftswald. Claudia Hirschbach klärte jedoch auf, „Wir können alle Nadelholzprodukte der Forstbetriebe verarbeiten“. Die Bandbreite reicht von Rothölzern, wie Kiefern, Douglasien und Lärchen bis hin zum Klassiker Fichte und Weiß-Tanne und von Langholz bis hin zu Kurzholz. Ebenso kann durch das Gatter Starkholz bearbeitet werden und durch die Spanerlinie das schwächere Stammholz.
Nach Anlieferung des Rundholzes wird das Langholz eingeteilt, gekappt, die Stämme entrindet und nach Stärkeklassen sortiert. Anschließend werden Sie mit Bagger oder Radlader zur Spanerlinie oder zum klassischen Gatter gebracht.
Der Profilspaner fräst zuerst die Waldkante und danach wird die „Seitenware“ abgetrennt. Anschließend wird der nun eckige innere Teil des Stammes mit der Kreissäge in die gewünschten Balken, Latten, Dielen, etc. eingeschnitten.
Frau Hirschbach sieht die steigenden Energiekosten, speziell Strom, als sehr kritisch für Energieintensive Betriebe, wie Ihren.
Um unabhängig zu sein, betreiben die Hirschbach GmbH ein Biomassekraftwerk und haben Ihre Gebäude mit Photovoltaik ausgestattet.
Nach einer Stärkung im Gasthof Krone in Fichtenberg ging es weiter zum Forstbetrieb der Pückler-Stiftung. 

Der Geschäftsführer, Herr Rebel, und Revierförster Herr Hettler gaben einen Einblick in den Forstbetrieb und das besondere Projekt „Naturstromspeicher Gaildorf“.https://homepagedesigner.telekom.de/.cm4all/widgetres.php/com.cm4all.wdn.PhotoSlideshow/images/thumbnail.svg
2017 waren die höchsten Windräder mit 175 m Nabenhöhe im Pücklerwald beheimatet. Damals nur möglich, da auf den Wasserspeicher aus Beton am Fuß des Windrads ein Kran aufgestellt werden konnte, der das Windrad aufrichtete. Mittlerweile sind jedoch auch ohne Wasserspeicher Nabenhöhen von bis zu 199 m möglich.
Das Besondere am Naturstromspeicher ist, dass die Windkraft mit Wasserkraft kombiniert wird. Zu Spitzenzeiten soll die Wasserkraft noch zusätzlich Strom liefern und in Zeiten mit Energieüberschuss, soll dieser Strom genutzt werden, um Wasser vom Rückhaltebecken in Münster wieder in die Speicher bei den Windrädern zu pumpen. Einziger Wermutstropfen, es gibt noch keine Kunststoffrohre, die den Druck aushalten.
Atemberaubend war der Ausblick vom Plateau des Wasserspeichers.
Herr Hettler gab einen Einblick in den Forstbetrieb. So sollen durch intensive Jungbestandspflege klimastabile Bestände aufgebaut werden. Durch rasche Standraumerweiterung des Einzelbaums soll der Zuwachs gestärkt und so die Umtriebszeit verkürzt werden können. Dadurch kann das Betriebsrisiko etwas gesenkt werden.
Durch den „Pücklerischen Forstbetrieb“ bekannt geworden ist der in Forstkreisen bekannte „Blendersaumschlag“. Mit Blick auf Windrichtung und Sonneneinstrahlung wurde in der Vergangenheit immer ein 3 m breiter Streifen geerntet. Im so entstandenen Saum konnte im Schatten des verbleibenden Restbestandes die neue Waldgeneration erwachsen.
Ebenso hatte man in der Vergangenheit versucht Bänder aus Eichen zwischen die Fichten zu pflanzen, damit die Sturmstabilität erhöht wird. Leider ist dieser Plan nicht ganz geglückt, aber es gibt dadurch viele Alteichen als Samenspender.
Mit der Frage, welche Baumart ist klimastabil und hat keine Probleme mit dem Klimawandel, Insekten, Trockenheit und Wassermangel ging es wieder zurück nach Unterkochen.


Hier ein paar Bilder

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Aktionen für die Allgemeinheit


Christbäume für die kath. Wallfahrtskirche Unterkochen

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Brennholz für den ev. Wald-Kindergarten

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